In Zeiten schnellen Wandels und disruptiver Technologien ist es wichtig, auf dem aktuellen Stand seines jeweiligen Gebiets zu sein, um nicht auf der Strecke zu bleiben.
Doch Schulungen, Seminare und Weiterbildungen sind oft kostenintensiv und müssen daher einen zielführenden Mehrwert bieten, damit der Vorgesetzte diese auch genehmigt. Mit folgenden Tipps und Tricks gelingt dies mit Sicherheit.
Das Gespräch mit dem Chef im richtigen Moment suchen
Aufgrund von Budgetgrenzen, die meist nur wenig Spielraum zulassen, sind die richtigen Argumente zur Überzeugung des Vorgesetzten oder Entscheidungsträgers gefragt. Die jährliche Budgetplanung für das kommende Jahr wird in der Regel im letzten Quartal des Vorjahres durchgeführt. Hier ist es geschickt, das Gespräch für die gewünschte Weiterbildungsmaßnahme in diesen Zeitraum zu legen; wenn also noch Handlungsspielraum besteht und noch nicht alle Schulungen verplant worden sind. Steht der Termin, gilt es jetzt noch den Chef mit den richtigen Argumenten zu überzeugen. Für ihn ist es in erster Linie wichtig, dass die Weiterbildung einen Nutzen und Mehrwert stiftet, die sich auf die Rolle und Aufgabenfelder bestmöglich übertragen.
Die Top Argumente, die für das Unternehmen sprechen
Eine Weiterbildung soll als Investition betrachtet werden und nicht als Ausgabe. Eine Investition in zukünftige Wertschöpfungen, die sich am Ende des Tages positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirken. Welche Stakeholder des Unternehmens haben noch etwas davon? Kann durch die Schulung ein Wettbewerbsvorteil erlangt werden? Oder können mit dem neu erlangten Know-how Prozesse vereinfacht und effizienter gestaltet werden, um an der Kostenschraube zu drehen? Das heißt also, welche Stellschrauben lassen sich durch die Schulung und Weiterbildung in einem bestimmten Gebiet in die gewünschte Richtung bewegen?
Die Top Argumente, die für den Mitarbeiter und für das Team sprechen
Wirkt sich die angestrebte Schulung positiv auf das ganze Team aus? Wird der Mitarbeiterzusammenhalt oder die Kommunikation untereinander gefördert? Wenn von der Schulung auch noch weitere Mitarbeiter direkt profitieren können, wird ein enormer Mehrwert für das Unternehmen geschaffen. Vor allem auch dann, wenn andere Mitarbeiter als zusätzliche Multiplikatoren dienen, ergo das Know-how weiterverbreiten. Dies kann unter anderem dadurch erreicht werden, indem diese interne Schulungsunterlagen erstellen.
Ein wichtiges Argument für Weiterbildungen ist, dass dadurch Fehlzeiten um sechs bis sieben Tage jährlich und durchschnittlich reduziert werden können – das belegen auch wissenschaftliche Studien. Das ist eine ordentliche Zahl, die jeden Chef hellhörig machen sollte. Auch sollte ihm in diesem Zuge klar gemacht werden, dass er durch das neugewonnene Know-how zukünftig weiter entlastet werden kann, was er sicherlich begrüßen wird.
Dem Chef den Wind aus den Segeln nehmen: Diese Argumente werden den Chef zusätzlich beeindrucken
Wenn der Vorgesetzte entgegnet, die Schulung sei zu teuer und eine alternative Schulung vorschlägt, sollte ihm aufgezeigt werden, welche Besonderheiten gerade diese Schulung bietet und weshalb diese wichtig sind.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt der angeführt werden sollte - aber in jedem Fall wenn das Gegenargument kommt, man würde während der Weiterbildung im dringlichen Tagesgeschäft fehlen - ist das nachweislich die Mitarbeiterbindung nachhaltig gefördert wird. Zudem sind Schulungen als Karriereförderer ohnehin unerlässlich zur Steigerung der Mitarbeitermotivation.
Viele Argumente also, die im richtigen Moment vorgebracht, jeden noch so zögerlichen Chef umstimmen sollten.