Sicherheit der Hauptstadt auf Messers Schneide
Das Gewaltniveau auf den Straßen von Port-au-Prince hat einen neuen Höhepunkt erreicht, als bewaffnete Banden den Nationalpalast angriffen und Teile des Innenministeriums in Brand setzten. Diese jüngsten Ereignisse unterstreichen die Ernsthaftigkeit der Lage: Der internationale Flughafen bleibt geschlossen, und Premierminister Ariel Henry, der versuchte, in das Land zurückzukehren, konnte nicht einmal auf haitianischem Boden landen. In der Zwischenzeit wurde auf Ersuchen des US-Außenministeriums eine Operation durchgeführt, um die Sicherheit der US-Botschaft in Port-au-Prince zu erhöhen. Diese Situation beeinflusste auch die Entscheidung der Europäischen Union, alle ihre Diplomaten aus dem Land zu evakuieren.
Humanitäre Krise verschärft sich
Haiti kämpft nicht nur mit Straßengewalt, sondern auch mit einer tiefgreifenden humanitären Krise. Die Lage im Krankenhaus der Staatlichen Universität Haiti, bekannt als das Allgemeinkrankenhaus, ist besonders ernst. Das Fehlen von medizinischem Personal, Patienten, die vergeblich auf Behandlung warten, und nicht entfernte Leichen zeichnen ein Bild des totalen Zusammenbruchs des Gesundheitssystems. In der Zwischenzeit müssen die Bewohner, gefangen im Aufruhr, ums Überleben kämpfen in einem Land, in dem Banden die Kontrolle übernommen haben, und die Chance auf ein normales Leben scheint unmöglich.
Dieses Land, einst voller Hoffnung und Träume auf eine bessere Zukunft, kämpft nun mit scheinbar unüberwindbaren Problemen. Bemühungen, die Situation zu stabilisieren und die Ordnung wiederherzustellen, stoßen auf kontinuierliche Hindernisse, und internationale Hilfe scheint angesichts des Ausmaßes der Probleme unzureichend.