Die bekanntesten Goldmünzen auf dem aktuellen Münzenmarkt
Heute dienen Goldmünzen hauptsächlich Sammel- und Anlagezwecken. Seltene Goldmünzen haben sich aber auch zu einem beliebten Sammlerobjekt entwickelt.
Bis ins 20. Jahrhundert wurde Gold auch als Tausch- und Zahlungsmittel genutzt. Die Größe, Form sowie der Feingoldgehalt haben sich über die Jahre verändert. Nach wie vor gilt Gold als eine krisensichere Währung und wird daher auch als Wertspeicher gesehen.
Das sind die bekanntesten Goldmünzen am Markt:
- Krügerrand
- American Eagle Gold
- Maple Leaf Gold
- Wiener Philharmoniker
- China Panda Gold
- Nugget / Kangaroo
- Lunar Serie I Gold
- Lunar Serie II Gold
- Goldeuro
- Vreneli
- Goldmark
- Britannia
- American Buffalo
- Cook Islands
- Deutsches Kaiserreich
- Dukat
- Goldeuro (Deutscher Wald)
- Kronen (Österreich)
- Libertad
- Sovereign
Historie und Entwicklung der Goldmünzen: Eine kurze Zusammenfassung
Schon bevor überhaupt die ersten Goldmünzen hergestellt wurden, kam Gold in verschiedenen Formen, wie zum Beispiel als Goldstaub oder Granulat, bei Tauschgeschäften zum Einsatz. Was sich aber als schwierig herausstellte war der Handel aufgrund der unterschiedlichen Goldanteile und Formen. So wurde die Bestimmung des realen Goldwerts zur Herausforderung, was auch die Handelsprozesse erschwerte.
Im 7. Jahrhundert vor Christus wurden die ersten Münzen aus Gold im Königreich Lydia geprägt. Anfangs wurden die Goldmünzen meist mit einer Legierung aus Gold und Silber hergestellt (auch Elektron genannt). Um 560 vor Christus ließ der lyrische König Kroisos die ersten geprägten Goldmünzen vereinheitlichen. Gewicht und Größe wurden von da an zentral festgelegt, was sich positiv auf den Handel auswirkte. Es wurde ein erster Standard für den Handel mit Gold als Währung geschaffen.
Im 1. Weltkrieg endete die lange Phase der Goldmünzen im Geldumlauf. Der Grund dafür war, dass die Zentralbanken ihre Einlösungsverpflichtungen von Gold gegen Papiergeld nicht mehr nachkamen. Der Großteil der goldenen Kurantmünzen wurde so aus dem Zahlungsverkehr gezogen.
Wertanlage: Gold als Anlagemünzen
Goldmünzen sind eine beliebte Wertanalage. Aber damit Goldmünzen überhaupt als Anlagegold eingestuft werden, müssen diese nach deutschem Gesetz eine Feinheit von mindestens 900/1000 haben. Außerdem muss die Prägung so einer Analagemünze nach 1800 erfolgt sein und im Ursprungsland als gesetzliches Zahlungsmittel gegolten haben oder immer noch gelten. Darüber hinaus werden darf der Offenmarktwert des reinen Goldgehaltes den Verkaufspreis der Goldmünze um nicht mehr als 80 Prozent übersteigen. Wenn diese Kriterien alle erfüllt werden, sind Goldmünzen von der Umsatzsteuer befreit.
Zu den bekanntesten Goldmünzen im Bereich Anlagemünzen zählen der berühmte Krügerrand, der kanadische Maple Leaf, der American Eagle und der Wiener Philharmoniker. Beliebt sind außerdem auch einige frühere Kurantmünzen, die auch als Anlagemünzen gehandelt werden.
Sammlerobjekt: Gold als Sammlermünze?
Seltene Goldmünzen werden heute auch als Sammlermünzen gehandelt. Einige wenige Prägeanstalten stellen solche besonderen Münzen auch nur für den Sammlermarkt her. Die limitierte Auflage, ihre seltenen Motive sowie die speziellen Prägeverfahren, welche bei der Goldmünzen-Herstellung zum Einsatz kommen, zeichnen diese begehrten Sammlerobjekte aus.
Bekannte Sammlermünzen aus Gold sind zum Beispiel der australische Lunar oder der Perth Mint.