Welche Aspekte werden überprüft?
Beim TÜV wird das KFZ auf diverse Kriterien geprüft. Die Basis für die Hauptuntersuchung stellt die Identifikation des Fahrzeuges dar. Um die Plakette zu erhalten, muss die Fahrgestellnummer mit der in den Papieren identisch sein. Es wird festgestellt, ob das Tachometer sowie das Lenkradschloss funktionieren. Der Mitarbeiter vom TÜV schaut, dass die Bremsanlagen jeglicher Vorder- und Rückbremsen in ordnungsgemäßem Zustand sind. Das KFZ fällt durch den TÜV, sofern es keine optimalen Sichtverhältnisse aufweist. Sämtliche Lichter müssen sich in einem Zustand befinden, der einem sicheren Fahren nicht entgegensteht. Reifen, Achsen, Räder und Aufhängungen werden auf ihre Beschaffenheit geprüft.
Gleiches gilt für Rahmen, Fahrgestell, Aufbau sowie an diesen Bereichen montierte Teile. Die Batterie mitsamt ihrer Befestigung muss gut erhalten sein, ansonsten geschieht bei einem Unfall ggf. ein Kurzschluss. Die Oxidation elektrischer Anschlüsse ist untersagt, die Hupe und das Heizungsgebläse haben ihren Zweck optimal zu verrichten. Man sollte darauf achten, Warnwesten, Warndreieck und Verbandskasten im KFZ zu haben. Wie in vielen anderen Bereichen, wird Wert auf die Umweltverträglichkeit gelegt. Der Prüfer testet das KFZ akribisch auf Abgas, das Geräuschverhalten sowie den Verlust von Ölen und weiteren Flüssigkeiten. Früher wurde dies bei einer separaten Abgasuntersuchung unternommen, mittlerweile ist die Abgasuntersuchung in die Hauptuntersuchung inkludiert.
Auch bei der Hauptuntersuchung für Nürnberg und Fürth wird die Prüfung durch eine Probefahrt komplementiert. Dabei liegt der Fokus auf dem Arbeiten der Bremsen, der Funktionsfähigkeit der Lenkung sowie dem Ausmaß der durch das Fahren erzeugten Geräusche. Wird einer dieser Aspekte bemängelt, erfolgt eine genauere Überprüfung.
Was geschieht nach der Prüfung?
Nach dem TÜV erhält man ein Mängelprotokoll, welches Aufschluss über die zu behebenden Probleme gibt. Falls es in puncto Verkehrssicherheit, Umweltverträglichkeit und Vorschriftsmäßigkeit nichts zu beanstanden gibt, erhält der Fahrzeugbesitzer die Plakette. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist die regelmäßige Durchführung der Hauptuntersuchung ratsam. Ein guter Tipp ist es, das KFZ vor der Hauptuntersuchung auf etwaige Mängel zu überprüfen. Diesen Service offerieren einige Werkstätten, wodurch größere Mängel zügig behoben werden können.
Wissenswertes
Zur Hauptuntersuchung für Nürnberg und Fürth gibt es keine Alternative, da die Hauptuntersuchung per Gesetz reglementiert ist. Der Termin für die Hauptuntersuchung sollte fristgerecht wahrgenommen werden, andernfalls droht ein Bußgeld. Dieses beträgt ab zwei Monaten nach verpasstem Termin 15 Euro sowie bei vier Monaten nach versäumtem Termin 60 Euro zuzüglich eines Punktes in
Flensburg. Ist nach acht Monaten verfehltem Termin noch keine Hauptuntersuchung erfolgt, stellt ein potenzielles Fahrverbot die Folge dar. Der Preis für eine Hauptuntersuchung beläuft sich zwischen 107 und 125,50 Euro, insofern es sich um einen PKW mit bis zu 3,5 Tonnen handelt.
Außerdem resultiert aus einem rechtzeitig wahrgenommenen TÜV-Termin eine höhere Sicherheit im Straßenverkehr. Die Frist für die Hauptuntersuchung unterscheidet sich von Neu- zu Gebrauchtwagen. Die Hauptuntersuchung muss nicht durch den TÜV erfolgen, andere Unternehmen verfügen ebenso über die Berechtigung zur Durchführung.
Fazit
Die Hauptuntersuchung für Nürnberg und Fürth zu bestehen, ist kein Hexenwerk. Hegt man den Verdacht auf Mängel, sollte im Vorfeld eine Werkstatt aufgesucht werden. Auch wenn der Termin für die Hauptuntersuchung zeitlich nicht gut passt, lohnt sich das Wahrnehmen des Termins. Auf diese Weise weiß man, ob es Fehler zu korrigieren gilt. Ebenso schützt man sich diesbezüglich vor Bußgeldern und der Polizei.