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Montag, 07 Dezember 2020 06:02

Voll- oder Teilkasko? Was ist besser?

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Bei der Anschaffung eines neuen Autos handelt es sich in der Regel um eine große Investition. Daher wäre es äußerst ärgerlich, wenn ein Unfall mit dem neuen Wagen dazu führt, dass sowohl kein fahrbarer Untersatz mehr vorhanden als auch das investierte Geld weg ist.

Kommt es am eigenen Wagen zu Schäden, schützt eine Kaskoversicherung. Dabei ist sowohl der Wert als auch das Alter des Fahrzeuges ausschlaggebend dafür, ob eine Teil- oder eine Vollkaskoversicherung die sinnvolle Wahl ist. In beiden Fällen ist die Auswahl an unterschiedlichen Versicherungstarifen äußerst groß, weshalb es sich für Verbraucher immer lohnt, vor einem Abschluss die unterschiedlichen Angebote der KFZ Versicherung vergleichen zu lassen.

Wann eine Vollkasko-Versicherung sinnvoll ist und wann eine Teilkasko-Versicherung ausreicht, zeigt der folgende Beitrag.

Wann springt die Versicherung ein?

Die Teilkasko haftet beispielsweise, wenn es zum Diebstahl des Wagens, einem Zusammenstoß mit einem Tier oder einem Abrennen des Wagens kommt. Ebenfalls sind durch die Teilkasko-Versicherung in der Regel Glasbruch, Kabelschäden, Marderbisse und Unwetterschäden eingeschlossen.

Eine Vollkasko-Versicherung ist dagegen nötig, wenn die Versicherung auch bei Vandalismus oder selbstverschuldeten Unfällen zahlen soll – diese Vorkommnisse werden durch die Teilkasko-Versicherung nicht abgedeckt. Alle Schäden, die am eigenen Auto entstehen, sind dagegen bei der Vollkasko-Versicherung eingeschlossen.

Die Leistungen sollten Teil- und Vollkasko-Versicherung umfassen

Bei dem Abschluss einer Kaskoversicherung muss darauf geachtet werden, dass bestimmte Leistungen eingeschlossen sind. Dazu gehört beispielsweise, dass auf die Einrede grober Fahrlässigkeit verzichtet wird. Zwar sind auch darin keine Schäden versichert, die unter Drogen- oder Alkoholeinfluss entstanden sind, durchaus aber solche, die grob fahrlässig verursacht wurden – beispielsweise, weil eine rote Ampel missachtet wurde.

Ebenfalls sollten Marderbisse mit Folgeschäden versichert sein. In einigen Fällen wird ansonsten nur für die direkten Schäden an Verkabelungen, Bremsleitungen oder Schläuchen gezahlt. Sinnvoll ist außerdem eine erweiterte Wildschadenabdeckung – durch diese sind nicht nur Zusammenstöße mit Wildschweinen oder Rehen abgesichert, sondern beispielsweise auch mit Pferden oder Kühen.

Darüber hinaus sollte der Versicherer, falls es zu einem Totalschaden kommt, so lange wie möglich den Neuwert des Schadens ersetzen. Optimal sind dabei 24 Monate nach der Erstzulassung. Ohne eine solche Neuwertentschädigung wird lediglich der Zeitwert ersetzt, der besonders bei neuen Fahrzeugen rasant sinkt.

Wann lohnt sich eine Vollkaskoversicherung?

Im Grunde ist es also von dem Wert und dem Alter des Fahrzeuges abhängig, ob eine Teil- oder eine Vollkaskoversicherung gewählt werden sollte. Im Rahmen der ersten drei bis fünf Jahre ist eine Vollkaskoversicherung für Neuwagen in der Regel lohnenswert. Danach kann die Überlegung angestellt werden, einen Wechsel zu einem Teilkaskotarif vorzunehmen.

Dennoch kann eine Vollkasko-Versicherung auch bei einem älteren Fahrzeug sinnvoll sein, denn einen Schadenfreiheitsrabatt gibt es in der Teilkasko nicht. Dadurch sinken die monatlichen Beiträge für die Vollkaskoversicherung jedes Jahr, in dem es zu keinem neuen Schaden kommt. Falls das Fahrzeug über einen Kredit finanziert oder ein Leasing in Anspruch genommen wird, ist eine Vollkaskoversicherung nahezu alternativlos. Vereinbart werden sollte in diesen Fällen auch eine GAP-Deckung.

Handelt es sich um ein sehr altes Fahrzeug, dass kaum noch über einen Wert verfügt, kann unter Umständen sogar die KFZ-Haftpflichtversicherung ausreichen.