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Samstag, 05 März 2022 12:03

Unternehmer werden im digitalen Bereich - Welche Risiken birgt eine Gründung?

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Unter dem Begriff Arbeit 4.0 werden die digitalen Berufsfelder im 21. Jahrhundert zusammengefasst. Und die sich bietenden Chancen inspirieren immer mehr junge Unternehmer, den Schritt einer Unternehmensgründung zu gehen. Doch neue Chancen bringen auch neue Risiken mit sich. Welche sind das? Und was ist zu beachten?

 

 

Alte und neue Risiken - was verändert sich?

Bereits seit einigen Jahrzehnten in allen Branchen gefürchtet sind Finanz- und Umweltkrisen. Sinken Vermögenswerte oder kommt es zu Liquiditätsengpässen, kann dies Folgen für eine gesamte Branche und Unternehmen weltweit haben. Zusätzlich können Umweltkrisen auch Wirkung auf die Mechanismen in der Finanzwirtschaft haben. Gerne übersehen wird bei einer Unternehmensgründung, dass man sich einen professionellen Businessplan erstellen lassen sollte. Berater haben diesbezüglich wesentlich mehr Erfahrung und man erlebt als Gründer nicht gleich am Anfang unschöne Überraschungen.

Technische Krisen

Was neu ist, ist ein erhöhtes Ausmaß an sogenannten technischen Krisen, die neben technischen Schwierigkeiten von Betriebssystemen oder Software vorrangig Sicherheitsprobleme mit sich bringen. Hackerangriffe und Cyberattacken sind heute eine sehr ernstzunehmende Gefahr, die Unternehmen sogar vollends zerstören können. Und auch die Gesundheit muss sich aufgrund neuer Aufgaben auch neuer Risiken stellen.

Cyberattacken - die Furcht ist groß

Allein in Deutschland entstehen Jahr für Jahr Schäden, die in die Millionen gehen. Im Jahr 2018 lag der Schaden bei über 61 Millionen Euro, so Statistiken des Bundeskriminalamtes. Großes Problem ist, dass die schädigenden Dateien immer intelligenter und aggressiver werden, denn künstliche Intelligenz ist auch für sogenannte Malware nichts Ungewöhnliches mehr.

Was kann man dagegen machen?

Von Beginn an das Firmennetzwerk optimal absichern
Auf allen Computern Sicherheitsupdates und Antivirenprogramme einrichten und immer aktuell halten
Betriebssystem immer auf dem neuesten Stand haben
Einen Plan für den Notfall erstellen
Sensible Firmendaten auch bei Mitarbeitern im Home-Office schützen

Datenschutzgrundverordnung - Datenschutzprobleme

Gerade hinsichtlich Cyberattacken werden immer wieder Datenschutzprobleme angeführt. Auf Firmencomputern werden nicht Unternehmensdaten gespeichert, sondern in aller Regel auch sensible Daten von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern. In Europa gilt seit Mai 2018 die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Herausfordernd für Unternehmen ist es, sämtliche Daten hinreichend zu schützen. Helfen können Verschlüsselungsverfahren. Doch durch die Gefahr von Cyberangriffen kann es immer zu Datenschutz-Problemen kommen, wobei ein Verstoß gegen die DSGVO teils extrem hohe Bußgelder nach sich zieht. Absichern kann man sich mit einer Reihe von Versicherungen, wie beispielsweise eine IT-Haftpflicht oder die DSGVO-Versicherung.

Achtung Wettbewerb und die nicht-technischen Risiken

In der IT-Branche werden nach wie vor gute Mitarbeiter gesucht, doch trotzdem schläft der Wettbewerb nicht. Fand man vor ein paar Jahren noch die Marktlücke, ist man heute garantiert nicht mehr alleiniger Anbieter. Mehr und mehr IT-Firmen entstehen und digitale Dienstleister in den Bereichen Webentwicklung und Marketing vermehren sich sprunghaft. Gerade als Jungunternehmer sollte man den Markt also beobachten und wissen was der Wettbewerb macht.

Gesundheitliche Risiken digitaler Berufe

Wann und wo man in digitalen Jobs ist meist sehr flexibel im Gegenteil zum wie. Stundenlanges Sitzen vor dem Monitor beanspruchen den Körper enorm. Die Belastung für die Augen ist groß und gleichzeitig steht der komplette Bewegungsapparat über Stunden still. Wer heutzutage im digitalen Bereich gründet, sollte ergonomische Arbeitsplätze miteinbeziehen und auch entsprechend gute Monitore kaufen, so steigert man Effizienz und Produktivität.

Eine größere Rolle spielen auch die psychischen Faktoren. Insbesondere durch flexible Arbeitsgestaltung bekommen Mitarbeiter ein Gefühl immer und auch überall für Kunden, Kollegen und Chefs da sein zu müssen. Dies endet nicht selten in einem Burnout. Diese Schattenseite der Digitalisierung wird leider noch zu wenig ernst genommen.