Bis zur endgültigen Entscheidung gilt es zahlreiche Dinge abzuwägen – wenn das Ziel außerhalb der EU liegt, gehören dazu natürlich viele Formalitäten. Doch irgendwann ist es dann soweit und der Termin für den Umzug steht fest. Die folgenden Tipps helfen dabei, dass alles reibungslos über die Bühne geht.
Vor dem Umzug:
Ein Umzug ist keine Sache, die man Hals über Kopf über die Bühne bringt. Nur bei einer exzellenten Planung kann man sicher sein, dass alles so wie geplant funktioniert – jedenfalls ungefähr. Neben den bereits erwähnten Formalitäten gilt es, am gewünschten Ort eine Wohnung zu finden, die den eigenen Ansprüchen genügt und bezugsfrei ist. Anders als bei einem Umzug innerhalb Europas ist es leider oftmals nicht möglich, das Objekt vorher selber zu besichtigen. Damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt, nimmt man am besten etwas Geld in die Hand und beauftragt vor Ort einen Profi, sich genau um diese Dinge zu kümmern.
Gibt es im eigenen Umfeld eine Person mit Organisationstalent und ausreichend viel freier Zeit? Perfekt, um den Umzug zu koordinieren: Ganz gleich, ob es um das Container verschiffen, die Renovierung der alten Wohnung oder die Bürokratie am Ziel geht, es gibt zahlreiche Dinge zu bedenken, die durchaus von Relevanz sein können. Außerdem geht der Alltag in den meisten Fällen weiter. Nur die wenigsten Menschen sind in der glücklichen Situation, sich in den Monaten vor dem Auswandern ausschließlich auf das große Lebensprojekt konzentrieren zu können. Der Umzugs-Koordinator muss nicht zwingend vor Ort sein. Er oder die braucht aber unbedingtes Vertrauen und ein Budget, um verschiedene Dinge eigenständig regeln zu können.
Während des Umzugs:
Die Möbel und der Hausrat sind bestens verpackt und brauchen nur noch verladen zu werden? Dokumente, Wertsachen und hochwertige Technik sollten nicht im Container oder im LKW an das Ziel gelangen. Besser ist es, sie (abhängig davon, wie man selber ans Ziel gelangen wird) in einem stabilen, stoßsicheren Koffer oder einer Kiste zu transportieren – und das Gepäckstück nicht aus den Augen zu lassen. So weiß man das wertvollste Hab und Gut stets bestens geschützt und hat Dokumente bei Bedarf griffbereit, ohne lange danach suchen zu müssen.
Anderes Umzugsgut kann natürlich gerne durch das Umzugsunternehmen oder private Helfer verladen und transportiert werden. Wirklich schwere und dabei oftmals auch empfindliche Möbel (zum Beispiel ein Klavier) gehören in die Hände von Profis, auch wenn das etwas Geld kostet.
Nach dem Umzug:
Im Idealfall hat die Koordinatorin beziehungsweise der Koordinator am Zielort alles so vorbereitet, dass man im Prinzip nur die Möbel ausladen und den Hausrat verräumen muss. Meistens ergeben sich allerdings noch verschiedene organisatorische Aspekte, die mit der Miete oder dem Kauf der neuen Wohnung zusammenhängen. Gerade in einem noch fremden Land ist es wichtig, diese Dinge nicht aufzuschieben – so geht man sicher, keine Regeln und Gesetze in der neuen Heimat zu verletzen. Sofern die organisatorischen Dinge erledigt sind, gilt es dann, die neue Nachbarschaft kennenzulernen: Wo gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzte, Freizeitangebote? Sicher können auch die nun neuen Nachbarn dabei helfen, dass man sich schnell wohl und zuhause fühlt. Gerade dann, wenn jemand neu im Land ist, ist Interesse an der Kultur und den Menschen die Eintrittskarte, mit der die Zukunft zum vollen Erfolg werden kann.