Die Nutzung organischer Energieträger
Unterschiedliche Regionen kennzeichnen sich durch unterschiedliche Nutzung des vorhandenen Bodens. In der Region Limburg-Weilburg fällt auf, dass der Anteil der Bewaldung mit 34 % unterhalb des Durchschnitts liegt. Dafür wird viel Landwirtschaft betrieben. Insofern ließe sich anfallendes Getreidestroh nutzen, um Energie zu erzeugen. Ebenso ließe sich die sehr gute Verkehrsinfrastruktur nutzen, da vergleichsweise viel Abschnitt von „Straßenbegleitgrün“ anfällt. Dieses kann entweder auch getrocknet und verbrannt oder kompostiert werden. Als Privatperson ist es ebenso möglich, organische Stoffe zur Energiegewinnung zu nutzen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Austausch der alten Ölheizung durch eine Pelletheizung. In einer solchen werden vollautomatisch, komprimierte Holzspäne verbrannt. Diese fallen in der verarbeitenden Industrie (Sägewerk, Schreiner) sowieso an. Wir haben es also mit einer gleichsam schlauen Nutzung eines Abfallprodukts zu tun.
Die Nutzung von Umgebungswärme
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sich die Umgebungswärme durch spezielle Technik energetisch nutzen lässt. Der Einsatz von Wärmepumpen ermöglicht es, sein Eigenheim durch warme Luft, Wasser und Boden zu beheizen. Ganz besonders zu empfehlen ist die Nutzung von Geothermie. Je näher man in das Erdinnere vorstößt, desto stärker steigen die Temperaturen an. Dies liegt daran, dass der Erdkern noch immer geschmolzen ist und dort ein starkes Feuer lodert. In manchen Regionen ist es problematisch, diese Energiequelle anzuzapfen. Dies liegt daran, dass die Wärmeenergie des Erdreichs als juristisch als „bergfreier Bodenschatz“ gilt. Damit ist die Planung einer Tiefenbohrung von behördlichen Genehmigungen abhängig.
Das Land Hessen hat allerdings entschieden, diese in manchen Gebieten pauschal zuzulassen – falls die Tiefe der Sondenlöcher 100 Meter unterschreiten. 2007 gab es in Limburg-Weilburg bereits 154 solcher Anlagen – mittlerweile dürften es wesentlich mehr sein. Warum? Weil der Staat die Installation einer solchen Wärmepumpe mit bis zu 45 % bezuschusst. Darüber hinaus ist der Einbau einer Wärmepumpe in Verbindung mit Solarenergie bei Neubauten notwendig, wenn die Energieeffizienzstufe 40+ erreicht werden soll. Auch daran sind wieder etliche Fördermittel und günstige Kredite geknüpft. Wer ein Bauvorhaben plant oder eine Bestandsimmobilie nachrüsten möchte, der wendet sich am besten an einen geeigneten Handwerksbetrieb aus der Region, wie Heiztechnik Müller. Die Firma ist unter https://www.heiztechnik-mueller.eu/heizung-sanitaer-weilburg/ zu finden.
Dort kann man sich auch bezüglich der Nutzung von Solarenergie beraten lassen. Insbesondere Solarthermieanlagen sind sehr günstig zu installieren und vermögen den Heizkreislauf bis zu 75 % zu entlasten. Es muss nämlich nicht immer Fotovoltaik sein! Die Sonnenergie lässt sich nämlich auch direkt nutzen. Anstatt dass Solarzellen das Sonnenlicht in Strom umwandeln, wird bei Sonnenkollektoren die Wärmestrahlung genutzt. Über ein spezielles Leitungssystem wird diese von den Kollektoren in den Warmwasserbehälter geleitet. Wenn der Hausnutzer nun Warmwasser anfordert, muss die Zentralheizung nicht mehr anspringen oder nur noch einen kleinen energetischen Beitrag zur Aufheizung leisten. In der Folge können Eigentümer ordentlich Heizkosten sparen. Darüber hinaus ist auch eine Wertsteigerung der Immobilie denkbar. Rechnet man den staatlichen Zuschuss von mindestens 35 % mit ein, rentiert sich eine Solarthermieanlage sehr schnell. Zudem kann man als Privatperson einen eigenen Beitrag zum Erhalt des Klimas leisten und muss nicht alles der Kommunalregierung überlassen.