Die Zukunft visualisieren: Notizen im Kalender helfen dabei
Wer keine Ziele hat, weiß oftmals gar nicht, worauf er sich freuen kann oder hinarbeitet. Doch Pläne zu verfolgen macht nicht nur Spaß, sondern ist ebenso wohltuend für die eigene Geisteshaltung.
Ohne konkrete Pläne und fixierte Schritte für ihre Umsetzung dreht sich das Gedankenkarussell häufig ausnahmslos. Das Dauerdrehen sorgt nicht nur für Stress, sondern verursacht auch Probleme, wo vielleicht gar keine zu finden sind: alles reine Kopfsache.
Psychologen empfehlen deshalb, Ziele zu visualisieren und sie präzise zu notieren. Ein Jahreskalender kann dabei helfen und schon beispielsweise schon beim Schreiben der Urlaubsplanung für maximale Vorfreude sorgen. Die Notizen im Kalender helfen auch dabei, den eigenen Alltag deutlich stressfreier und fokussierter anzugehen, denn so wird garantiert kein Termin mehr vergessen.
So geht Planung richtig: 5 Tipps für mehr Struktur und Lebensqualität
Das Eintragen wichtiger Termine ist ein erster, wesentlicher Schritt, um mehr Struktur in das eigene Leben zu bringen. Doch zu viele Termine bedeuten oftmals auch (zusätzliche) Stress und weniger Lebensqualität. Diese Tipps verhelfen zu einer besser Work-Life-Balance:
1. Verschiedene Farben für die Einträge benutzen
Geburtstagsfeier, Meeting mit Kollegen, Urlaub, Messebesuch – diese und andere Termine können sich in einem Kalender finden. Um Berufliches und Privates zu trennen, sind verschiedene Farben hilfreich. So lässt sich die Tagesplanung schon mit einem (richtigen) Blick deutlich besser realisieren.
Wer möchte, kann seinen Kalender ganz individuell mit Steckern, Büroklammern oder anderen Markierungsutensilien verzieren. Das macht nicht nur Spaß und regt die Kreativität an, sondern motiviert ebenso bei der Planung.
2. Ausreichend Pausen/Me Time integrieren
Ein voller Terminkalender ist längst noch kein Indiz für ein erfülltes Leben. Besteht der Tag nur aus Verpflichtungen, bleibt kaum Zeit für eine Verschnaufpause. Deshalb sollten die Termine stets so gewählt werden, dass beispielsweise am Mittag eine Möglichkeit zum Essen besteht.
Tipp: Circa 30 Prozent der Deutschen gehören nach eigenen Angaben zu den Frühaufstehern und starten den Tag vor 06:00 Uhr morgens. Sie nehmen ihre Termine vermutlich bevorzugt am Morgen oder bis zum frühen Nachmittag . Wer seinen Biorhythmus kennt, sollte ihn auch bei der Planung seiner Aktivitäten berücksichtigen, um ein Tief und damit verbundene Konzentrationsstörungen zu vermeiden.
3. Haken dran: Geschafftes markieren
Das Gefühl, etwas geschafft zu haben, wirkt sich meist äußerst positiv auf das Gemüt aus. Psychologen empfehlen für die eigene Motivation das Abhaken bereits erledigter Aufgaben. So fällt es leichter, die übrigen To-dos zu meistern.
Ursache für das Glücksgefühl bei erledigten Aufgaben ist der sogenannte „Zeigarnik-Effekt“. Unser Gehirn kann sich nur schwer damit abfinden, wenn Aufgaben nicht beendet oder als solche (mental) gekennzeichnet sind. Kann die Aufgabe nicht als erledigt im Kopf abgespeichert werden, dreht sich das Gedankenkarussell unweigerlich immer wieder um dieses Thema. Die Folge können innerer Stress, Unruhe und Rastlosigkeit sein.
4. Den Kalender auch einmal beiseitelegen
Der ständige Blick auf Termine und Aufgaben kann inneren Druck aufbauen. Deshalb ist es hilfreich, den Kalender hin und wieder ganz bewusst zu ignorieren. Ideal dafür ist beispielsweise das Wochenende, an dem nur wohltuende private Termine anstehen. Um Kraft für die Arbeit der nächsten Tage zu tanken, dürfen gerne ein bis zwei Tage Pause eingelegt werden.
5. Ein Kalender nutzen und nicht mehrere Exemplare
Um den gesamten Tag möglichst effektiv zu strukturieren, ist ein konzentrierter Überblick aller Termine/Aufgaben hilfreich. Deshalb sollte ein Kalender gewählt werden, der ausreichend Platz für alle Notizen bietet. So hat die Tagesplanung deutlich mehr Struktur und mögliche Überschneidungen oder Potenzial für Zeitersparnis lassen sich leichter erkennen.
Bei der Gestaltung der Termine ist eine Priorisierung ebenso wichtig. Der Tag hat 24 Stunden und etwa sechs bis acht sollten dem Schlaf zur Verfügung stehen, um sich ausruhen zu können. Gibt es für einen Tag mehrere Termine, die sich womöglich überschneiden, ist Mut zur Priorisierung gefragt. Das, was unbedingt notwendig ist, wird als erstes erledigt und alle anderen Aufgaben auf weitere Tage oder andere Adressaten verteilt.