Ganz im Gegenteil: Laut „Stern“ erwarten Kunden von Gebrauchtwagenhändlern buchstäblich, von den Geschäftspartnern „übers Ohr gehauen“ zu werden.
Aber wie können sich Händler online von den schwarzen Schafen ihrer Branche abgrenzen und zeigen, dass sie ehrliche Geschäfte machen?
Autobranche vor großen Herausforderungen
Das Problem bei Autohändlern ist groß – und teilweise hausgemacht. Denn zusätzlich zu den gegenwärtigen Schwierigkeiten wegen Diesel- und Abgasskandal fallen die undurchsichtigen Geschäftspraktiken vieler Kollegen Kunden auf. Außerdem ist der Anschaffungspreis eines Autos – auch bei vielen Gebrauchtfahrzeugen – so hoch, dass die meisten Kunden grundsätzlich erstmal skeptisch sind. Denn es gibt kaum eine Investition, die so hoch ist, wie die in ein Auto – wenn man von Immobilien absieht. Daher sind Kunden noch vorsichtiger.
Vertrauen mit Kundenbewertungen schaffen
Autohändler profitieren mehr als andere lokale Händler von einer aufschlussreichen und gut designten Internetseite. Denn Kunden kennen vielleicht Autohändler in ihrer persönlichen Nähe – aber informieren sich über Autos online. Auf Laufkundschaft können Autohändler nicht setzen.
Wenn Händler eine Internetseite aufsetzen, sollten sie ihre Kundenbewertungen möglichst so einbinden, dass sie gut sichtbar sind. Autoankauf Berlin und Umland ist ein gutes Beispiel, wie Kundenbewertungen „above the fold“ eingebunden werden können. Dazu kommt noch, dass man Bewertungen von externen Bewertungsportalen einbinden kann. Das fördert noch zusätzlich das Vertrauen in die Bewertungen selbst.
Die Kundenbewertungen sind auf der Webseite die wichtigste Maßnahme, um Vertrauen in eine Seite zu fördern. Ein Händler kann aber noch weitere Maßnahmen ergreifen um sich als seriöser Unternehmer zu präsentieren.
Kundenfragen beantworten, bevor sie gestellt werden
Auch in dieser Hinsicht ist der Gebrauchtwagenhandel ein gutes Beispiel. Denn um das Misstrauen eines Kunden aufzuweichen, sollte ein Händler direkt die üblichen Fragen beantworten, die für Misstrauen sorgen. Das ist teilweise über die Produktseite möglich, aber auch im Allgemeinen möglich.
Zum Beispiel können Händler direkt die Möglichkeit einer unabhängigen Bewertung oder einer zweiten Meinung anzeigen. Im Gebrauchtwagenhandel ist es heute üblich, ein Fahrzeug bei einer Prüfstelle des TÜVs vorzuführen. Das kann ein Gebrauchtwagenhändler nutzen! Er kann beispielsweise selbst anbieten, zusätzlich zu einem Besichtigungstermin einen Termin bei einer TÜV-Werkstatt zu vereinbaren, wenn der Kunde das wünscht. So demonstriert ein Händler, dass er nichts zu verbergen hat. Denn sein Problem ist: sein Kunde ist gegenüber dem Zustand des Fahrzeuges misstrauisch. Diesem Misstrauen sollte ein Händler offensiv begegnen. Dass ist über ein solches Angebot möglich. Eine weitere Maßnahme wäre, jedes angebotene Fahrzeug richtig zu inserieren, auch wenn es bei einzelnen Fahrzeugen dazu führt, auch eine unschöne Mängelliste zu veröffentlichen. Aber eine Mängelliste führt dazu, dass ein Kunde mit der Gewissheit in ein Verkaufsgespräch einsteigt, dass die Fahrzeuge in dem Zustand sind, den sie tatsächlich haben.
Vertrauen ist im Einzel- wie Online Handel das Wichtigste. Um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, sollten Händler dementsprechend – egal bei welcher Branche – alles daran setzen, das Vertrauen ihrer Kunden nicht zu enttäuschen.