Markt und Kunden verstehen
Im Grunde verändert die klassische Suchmaschinenoptimierung den Algorithmus der Suchmaschinen, mit dem Ziel durch SEO-optimierten Inhalt höher zu ranken als durch nicht optimierten Inhalt. Heutzutage ist dies schwieriger denn je, weil Suchmaschinen, wie Google , Bing usw., ihre Algorithmen ununterbrochen verfeinern. Dadurch reichen einfache SEO-Tricks für ein höheres Ranking in den SERPs mehrheitlich nicht mehr aus. Moderne SEO konzentriert sich stattdessen vielmehr darauf, Markt und Kunden wahrzunehmen.
Der Online-Content eines Unternehmens sollte so gesehen Suchanfragen qualitativ besser aufgegriffen oder beantworten als der Content der Wettbewerber. Dies verringert indes keinesfalls die Bedeutung von SEO, sondern verdeutlicht vielmehr, dass sich der Schwerpunkt auf Zurverfügungstellung von Marktinformationen verlagert. Diese Erkenntnisse sind sowohl für das Unternehmen als auch den kompletten Wirtschaftsbereich nützlich.
Suche gleich Nachfrage
Es ist unerheblich, ob Nutzer recherchieren, eine spezifische Webseite oder Informationen zu einer Thematik suchen, an der sie interessiert sind, eine Routenbeschreibung benötigen oder einen Kauf tätigen. Suchen belegen Bedürfnisse, die einer Nachfrage enden. Deshalb liefern Analysen der Nachfragen bedeutende Hinweise, und zwar nicht nur für eine bessere Contenterstellung, sondern auch, um das Produktangebot, die Bestände und das Marketing zu optimieren.
Tagtäglich geben Menschen unzählige Suchbegriffe in Suchmaschinen oder sozialen Medien ein. Jede Sucheingabe steht dabei für einen Datensatz. Sammelt man diese Daten und analysiert sie bezüglich des Marktes, lassen sich daraus Unmengen wertvoller Erkenntnisse gewinnen. Es macht für die meisten Unternehmen sicherlich Sinn, hier eine Agentur für Suchmaschinenoptimierung hinzuzuziehen, die eine SEO Beratung anbietet.
Beispiel Spielwaren
Zu Beginn der Pandemie steigerten sich Suchanfragen nach 2000-teiligen Puzzles beträchtlich und zeigte das zunehmende Bedürfnis nach alternativen Freizeitmöglichkeiten während der Lockdowns. Gegenüber 2019 verdoppelte sich diese Suchanfrage, wohingegen sich andere Puzzle-Suchanfragen verringerten. Doch nicht nur das Suchvolumen registriert enorme Schwankungen. Rund 15 % der Suchanfragen je Monat sind in der Tat neu und wurden vorher nie genutzt. Hintergrund ist, dass Anwender nicht mehr nach einzelnen Keywords suchen, sondern viel detaillierter. Mittlerweile werden komplexe Fragen und Sätze in die Suchmaschinen eingetippt. Eine Konzentration seitens der Unternehmen auf diese Wünsche und Bedürfnisse ist daher die Herausforderung.
Nachfrage verstehen
Sammeln Unternehmen die Daten aus Suchanfragen, können diese nach dem Suchverhalten der Anwender im Hinblick auf Marken, aber auch im Hinblick auf Nischenanbieter aufbereitet werden. Die Ergebnisse helfen dabei, ein Verständnis für geografische und saisonale Unterschiede zu entwickeln. Sie liefern Anhaltspunkte darüber, wann und wo die Suchhäufigkeit über das Jahr am höchsten ist und machen Hinweise und Fragen erkennbar, nach denen Anwender am meisten suchen.
Eine Menge Möglichkeiten
Die Analyse und Auswertung der Daten veranschaulichen viele strategische Alternativen und können daher von der Produktion, dem Vertrieb, dem Marketing bis hin zu einem Produkt-Launch überdies in sämtlichen Unternehmensbereichen verwendet werden. Die Zeit, in der SEO ein rein technischer Aufgabenbereich war, mit dem sich die Geschäftsführung nicht auseinandersetzen musste, ist deshalb vorbei. SEO wird von der nächsten SEO Generation zu einer cleveren Informationsquelle, die angewendet werden kann, um Unternehmen strategisch zu stärken.
Es lohnt sich auf externe oder interne SEO-Teams zu setzen. Sie können aus den Daten das Bestmögliche herausholen und sind in der Lage, beizeiten Informationen sowie Erkenntnisse zu Verhaltens- und Nachfrage-Veränderungen des Marktes zu liefern, die sich anhand der Suchanfrage-Daten ergeben. Unternehmen können dadurch nur profitieren.
