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Donnerstag, 04 Februar 2021 07:43

Die Druckbranche hat's nicht leicht

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Werden Insolvenzen und Kurzarbeit angemeldet, werden Zahlungstermine hinausgeschoben und Mitarbeiter entlassen, ist dies kein gutes Zeichen für eine Branche. Und zur Zeit hat es tatsächlich eine ganze Branche kalt erwischt.

In die Krise stürzen

Wenn mit dem Hotel- und Gastronomiegewerbe zusammen auch noch ein großer Teil des Sektors Veranstaltungen mehr oder weniger plötzlich wegbricht, wie man auf https://www.saechsische.de/arbeit/die-pandemie-und-deren-auswirkungen-auf-die-druckbranche-5370006.html nachlesen kann, ist Alarmstimmung angesagt. Eine geringere Anzahl sowie ein geringeres Volumen an Aufträgen wirkt sich unmittelbar auf die Druckbranche aus, zieht mittelbar aber sogar noch weitere Kreise. Schließlich liefert ja irgendjemand Druckerfarbe, Papier, Maschinen, Werkzeug, bietet spezialisierte Dienstleistungen an. Da kann es nicht ausbleiben, wenn jetzt, nach bereits annähernd einem Jahr, Mitarbeiter in die Kurzarbeit oder gar in die Kündigung geschickt werden.

In der Krise stecken

Wenn eine schwächelnde Periode nicht allzu lange andauert, finden findige Unternehmer meldet, durchaus Mittel und Wege, um durchzuhalten, um die mageren Zeiteinheiten irgendwie zu überstehen. Wenn aber, wie in der gerade stattfindenen Pandemie, einige Male hintereinander strenge Einschränkungen und Beschränkungen auferlegt werden, kann auch einem an und für sich gesunden Unternehmen die Puste ausgehen. Dann ist guter Rat teuer. Ohne direkte und indirekte staatliche Hilfen (z.B. Lockerungen bei der Anwendung des Insolvenzrechts) wäre die Anzahl von akut bedrohten Firmen noch weitaus größer.

Die Krise bewältigen

So überraschend es auch auf den ersten Blick klingen mag: auch in dieser Branche gibt es Unternehmen, die überdurchschnittlich gut durch die Krise kommen, teils weil sie eben mehr Glück gehabt haben, teils wegen kluger, vorausblickender Managemententscheidungen. Bücher für Kinder und Jugendliche wurden/werden vielleicht mehr nachgefragt in diesen unseren untypischen Zeiten, bedruckte Verpackungen sowie Etiketten für den Versand von Waren sicherlich ebenfalls. Wird es vermehrt zu Übernahmen, Zusammenschlüssen und Geschäftsschließungen, mit einem Wort: zu Marktbereinigungsmechansimen kommen? Wie lange kann man aus den Vorräten leben, die in fetteren Jahren angelegt wurden? Ob sich die Krise mit einer Mischung aus Eigen- und Fremdanstrengung bewältigen läßt?