Montag, 17 Dezember 2018 10:38

Das Dubbeglas aus der Pfalz

Wer in der Pfalz wohnt oder aufgewachsen ist, wird das Dubbeglas kennen. Es wird dafür verwendet, um einen halben Schoppen zu trinken. Vielen Deutschen ist die Bezeichnung Dubbeglas wahrscheinlich kein Begriff. Das erste Glas war vor einiger Zeit sogar schon einmal unterwegs in die Stratosphäre.



Wahrscheinlich sind immer noch einige am Grübeln, was es mit dem Dubbeglas auf sich hat. Am besten, wir fangen von vorne an.

Fast jede Region hat in Deutschland ihre ganz eigenen Dialekte oder Traditionen. Sie bestehen nicht immer nur aus klassischen Gerichten, Bräuchen oder Getränken. Jeder Deutsche weiß, dass in Bayern vermehrt Weißbier getrunken wird. In Köln dagegen wird Kölsch gesprochen und getrunken. Im Laufe der Zeit wurden durch die Generationen die Gefäße je nach Getränk verändert, in denen sie getrunken werden, bis das beste Gefäß für das entsprechende Getränk gefunden wurde.

Ein obergäriges Kölsch schmeckt schnell schal. Um diesen unangenehmen Geschmack entgegenzuwirken, wird es in Stangen gefüllt. Eine Stange beinhaltet das Maß 0,2 oder 0,3 l. Das hat zur Folge, dass das Glas schnell geleert ist. Eine Maß ist auch außerhalb von Deutschland sehr bekannt. Sie fasst einen ganzen Liter Weißbier.

Was sind Pfälzer Schoppen?
Nicht nur in Bayern, sondern auch in Rheinland-Pfalz wird gerne Bier getrunken. Zusätzlich wird häufig Weißweinschorle ausgeschenkt, die perfekt zur Region passt.

Weißweinschorlen sollten in Dubbegläsern getrunken werden. Bei diesem Glas gibt es viele Eindellungen. Sie sorgen dafür, dass das Weinglas nicht so leicht aus der Hand rutschen kann. Auch bei feuchten oder fettigen Händen gleitet das Glas weg, was besonders auf Weinfesten viele Vorteile bietet. Hier wird ein Glas traditionell häufiger herumgereicht. Der Inhalt des Glases wird auch als Schoppen bezeichnet. Im pfälzischen bedeutet ein Schoppen ein Liter. Somit passt in ein Dubbeglas einen halben Liter Weißweinschorle. Mithilfe eines Ballons hat ein Dubbeglas in der Vergangenheit bereits das Weltall erreicht.