Freitag, 25 Februar 2022 10:46

CBD ab 2022 in der Schweiz legal

Der Kauf von CBD in der Schweiz Der Kauf von CBD in der Schweiz pixabay

In der Schweiz finden in größeren Städten wie Bern und Basel ab 2022 Pilotprojekte zum Anbau und Verkauf von Cannabis statt.

Bereits 2021 wurde das Betäubungsmittelgesetz dahingehend angepasst und der Anbau und der Handel entkriminalisiert. Des Weiteren soll auch der Konsum von Cannabis mit THC legalisiert werden. CBD mit einem THC-Gehalt von bis zu einem Prozent sind seit 2017 legal.

 

Tetrahydrocannabinol (THC) wirkt berauschend

Bisher galt, dass CBD nur mit einem Gehalt von weniger als ein Prozent THC verkauft werden durfte. CBD-Produkte wie das CBD-Öl sind in Shops und online erhältlich. Durch den geringen THC-Gehalt wirkt CBD nicht psychoaktiv, trägt aber zur Entspannung bei und es wird immer wieder davon berichtet, dass das Mittel gesundheitsfördernd wirkt. So gibt es verschiedene Erhebungen, die belegen, dass CBD positiv bei Depressionen, Stress, Hyperaktivität und anderen Symptomen und Krankheiten wirkt. THC wirkt hingegen in höheren Mengen bewusstseinsverändernd und ruft bei dauerhafter Einnahme eine Abhängigkeit hervor. Um das zu verhindern, galt bisher, THC nur mit einem prozentualen Anteil zuzulassen, welches keine Bewusstseinsveränderung verursacht.

Seit Jahren gibt es Befürworter der völligen Legalisierung von Cannabis mit THC. Der Kauf von CBD in der Schweiz ist auch weiterhin ab 2022 wie bereits in der jüngsten Vergangenheit legal. Auf wissenschaftlicher Basis folgen nun diverse Pilotprojekte, um den Anbau, Handel und Konsum legal zu überwachen und zu steuern. Die daraus resultierenden Daten, die in Monaten oder Jahren der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen, sind entscheidend, ob aus den Pilotprojekten in den Großstädten eine vollständige rechtliche Legalisierung erfolgt.

Medizinisches Cannabis weiterhin nur auf Rezept

Da es sich in Großstädten um Pilotprojekte handelt und der Handel und Konsum noch nicht flächendeckend legalisiert ist, bis die Daten dazu erhoben wurden, können Patienten mit einem Rezept weiterhin medizinisches Cannabis in den Apotheken erwerben.

Für die Projektzulassungen durften und dürfen sich Apotheken und private Händler für die Teilnahme bewerben. Eine Schweizer Kommission bearbeitet die Anträge und entscheidet über die Zulassungen der einzelnen Projekte. Die Teilnehmer müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, unter anderem einen legalen Betrieb nachweisen und verpflichten sich, die Daten der Studie bereitzustellen, die zentral verwaltet wird.

Keine Auslieferung nach Deutschland erlaubt

In Deutschland lebende Personen können kein CBD mit einem THC-Gehalt von über einem Prozent in der Schweiz einkaufen, dass eine berauschende oder bewusstseinsverändernde Erweiterung der Neuronen ermöglicht. Der Verkauf von CBD mit dem bisherigen maximalen THC-Gehalt ist weiterhin erlaubt. In Deutschland ansässige Personen dürfen deshalb, wie bisher auch CBD-Öl und andere legale CBD-Produkte, online bestellen.

An den Projekten teilnehmen dürfen nach bisherigem Beschluss nur Bürger der Schweiz. Deutsche Touristen oder Reisende dürfen in den verfügbaren Verkaufsstellen kein Cannabis mit einem höheren THC-Gehalt erwerben oder konsumieren. Im Jahr 2022 arbeitet die dafür zuständige Kommission zusammen mit der Regierung weitere Abänderungen des Betäubungsmittelgesetzes aus. Erste Politiker und Wissenschaftler warnen jedoch vor einem Cannabis-Tourismus wie einst in den Niederlanden. Um das zu unterbinden, wird der Verkauf von Cannabis mit einem höheren THC-Gehalt streng geregelt. Es ist nicht davon auszugehen, dass Touristen und anderweitige Reisende aus dem Ausland in den kommenden Jahren legal THC-haltiges Cannabis von mehr als 1 Prozent erwerben dürfen.

Die neue Regelung in der Schweiz könnte aber der Anstoß sein, dass weitere Staaten in Europa die Legalisierung von Cannabis unabhängig des THC-Gehalts vorantreiben. In Deutschland gibt es seit Langem dazu genaue Bestrebungen. Die Schweizer Daten dürften somit auch für die deutsche Regierung und Wissenschaft interessant sein und zur Überlegung der Abänderung des Betäubungsmittelgesetzes führen.

 
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