Burgplatz
Ein guter Startpunkt, um die historische Atmosphäre von Braunschweig zu erleben, ist der Burgplatz. Dies ist einer der Orte, an denen die Geschichte der Stadt beginnt. Der Platz ist von vielen interessanten historischen Gebäuden umgeben, und in seiner Mitte steht das Löwendenkmal, das um 1166 von Heinrich dem Löwen in Auftrag gegeben wurde. Es handelt sich um eine zoomorphe Darstellung des Stifters selbst, die ursprünglich mit Gold überzogen war. Die Bebauung des Platzes hat ihren mittelalterlichen Charakter bewahrt und beeindruckt jeden Besucher.
Jedes Gebäude am Burgplatz erfüllte im Laufe der Jahrhunderte wichtige Funktionen. Einige beherbergen heute Museen, wie das Vieweghaus, in dem sich das Braunschweigische Landesmuseum befindet. Die Dauerausstellung gibt einen Überblick über die Geschichte der Region Braunschweig - (https://guv-braunschweig.de/nachrichten) von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart.
Das Schloss Dankwarderode
Ein weiteres bedeutendes Museum am Burgplatz befindet sich im Schloss Dankwarderode. Dieses Schloss ist ebenfalls ein Werk von Heinrich dem Löwen und stammt aus dem Jahr 1175. Die Dauerausstellung des Museums widmet sich dem Mittelalter und zeigt hauptsächlich die Kostbarkeiten des Welfenhauses sowie kirchliche Insignien. Besonders beeindruckend fand ich die hölzernen Altäre, ein eher nebensächliches Element der Ausstellung. Hier kann man auch das originale Löwendenkmal von Braunschweig sehen, da das Denkmal auf dem Platz eine Kopie ist.
Neben der Dauerausstellung gibt es im Museum auch Raum für temporäre Ausstellungen. Ich hatte das Glück, eine Ausstellung mit Rekonstruktionen von Dinosaurierskeletten zu sehen, die vor Millionen Jahren in der Region Braunschweig lebten. Ein interessanter Kontrast zu den mittelalterlichen Artefakten, und genau solche Abwechslungen schätze ich sehr.
Die St. Blasius-Kathedrale
Natürlich wäre ein historischer Platz nicht vollständig ohne eine Kirche. Die St. Blasius-Kathedrale ist ein weiteres Meisterwerk Heinrichs des Löwen. Der Stifter und seine Frau Mathilde ruhen in der Krypta der Kathedrale. In den unterirdischen Gewölben sind auch andere wichtige Persönlichkeiten der Geschichte beigesetzt, darunter Otto IV. und verschiedene Welfenfürsten. Beim Besuch der Kathedrale sollte man die Krypten besser am Ende besichtigen. Was die Kirche besonders auszeichnet, ist der riesige siebenarmige Bronzeleuchter und die spätromanische Polychromie. Ab und zu finden in der Kathedrale Orgelkonzerte statt. Wenn Sie Braunschweig besuchen, sollten Sie sich diese musikalischen Genüsse nicht entgehen lassen.
Die Weber-Säule
Zum Abschluss des Burgplatzbesuchs gibt es noch etwas Wichtiges in der Nähe zu sehen. Gleich neben dem Platz, am Ruhfäutchenplatz 1, steht eine 9 Meter hohe Säule. Die reich verzierten Darstellungen erzählen die Geschichte des Christentums. In der Nähe der Säule befindet sich ein Teleskop, mit dem man die Details der dargestellten Szenen genau betrachten kann. Die Säule ist eine moderne Umsetzung einer antiken Form und wurde von Jürgen Weber gestaltet.
Das Schloss Arkaden
Wenn Sie in Braunschweig einkaufen möchten, ist das Schloss Arkaden der beste Ort. Trotz des Namens verkauft hier keine Prinzessin ihre Garderobe. Der Palast aus dem 19. Jahrhundert wurde in ein Einkaufszentrum umgewandelt. Interessant ist, dass der Palast im Krieg fast vollständig zerstört wurde und bei der Rekonstruktion über 600 originale Elemente aus den Trümmern verwendet wurden.
In der Nähe des Palastes fällt besonders die Quadriga auf, die das Gebäude krönt. Sie ist die größte in ganz Europa und stellt die Stadtgöttin Brunonia dar, die einen Streitwagen führt. Versuchen Sie zu erraten, wie viel die Skulptur wiegt. Die Antwort finden Sie unter dem Foto.
Quelle: guv-braunschweig.de/nachrichten - Nachrichten aus Braunschweig