Augsburg – wie kommt man hin?
Man kann Augsburg - https://fvo-web.de/ in weniger als einer Stunde mit dem Regionalzug von München oder in etwas mehr als einer Stunde von Nürnberg aus erreichen. Wir kamen mit dem Auto an und parkten hier. Ich weiß nicht, ob es kostenlose Parkplätze im Stadtzentrum gibt.
Kathedrale der Heimsuchung der Heiligsten Maria
Unsere Tour durch Augsburg beginnen wir mit einem Besuch in der Kathedrale. Es ist eine prächtige Kirche, die an der Wende des 10. und 11. Jahrhunderts anstelle einer früheren Kathedrale errichtet wurde, die im 7. Jahrhundert eingestürzt war. Es ist wahrscheinlich die älteste Kirche in diesem Teil Deutschlands mit vielen gotischen und romanischen Kunstwerken und Denkmälern. Besonders beachtenswert sind die Glasfenster mit Darstellungen von Propheten sowie die Bronzetüren aus dem 16. Jahrhundert.
Augsburg – Stadt der Fugger, aber auch der Familie Mozart!
Ein Stück weiter nördlich von der Kathedrale stoßen wir auf Mozarts Haus! Es ist jedoch nicht das Haus des berühmten Wolfgang, der in Salzburg geboren wurde, sondern das seines Vaters – Leopold. Genau hier, nach Augsburg, kam während des Dreißigjährigen Krieges im 17. Jahrhundert die Familie des berühmten Komponisten. Wolfgangs Urgroßvater lebte sogar im Stadtteil Fuggerei, über den ich Ihnen gleich erzählen werde!
Fuggerei – das älteste Sozialwohnungsprojekt der Welt!
Von Mozarts Haus aus gehen wir jetzt in Richtung des Fugger-Viertels. Obwohl Augsburg am Fluss Lech liegt, fließen durch die Stadt auch viele Kanäle, was Ansichten wie die unten gezeigten ermöglicht: Nach einem etwa fünfzehnminütigen Spaziergang erreichen wir das berühmte Viertel. Der Eintritt kostete uns im Jahr 2022 6,5 Euro. Aktuelle Preise und Öffnungszeiten finden Sie hier. Die Gelder sind für die Instandhaltung des Viertels bestimmt, in dem immer noch Menschen leben! Wie ist das passiert? Hören Sie sich diese unglaubliche Geschichte an! Das Sozialviertel wurde 1514 von Jakob Fugger, dem damals reichsten Bürger Augsburgs, gegründet. Bis 1523 wurden Häuser gebaut, in denen Handwerker mit ihren Familien Unterschlupf fanden, die unverschuldet in Schulden geraten waren.
Die Aufnahmekriterien für neue Bewohner haben sich bis heute nicht geändert. Hier können Menschen leben, die in Augsburg geboren wurden, Katholiken sind und sich in einer schwierigen finanziellen Situation befinden. Über die Aufnahme entscheidet der Seniorenrat der Stiftung. Heute wird das Viertel hauptsächlich von älteren Menschen bewohnt, aber es gibt auch Familien mit Kindern. Das Viertel besteht aus 67 Wohnhäusern (mit insgesamt etwa 140 Wohnungen) im Stil der deutschen Renaissance und ist von Mauern mit Toren umgeben, die für Außenstehende zwischen 22 und 6 Uhr geschlossen sind. Jeder Bewohner der Fuggerei hat ein lebenslanges Wohnrecht, allerdings ohne Erbrecht. Um die Würde der Bewohner nicht zu verletzen, zahlt jede Familie jährlich eine symbolische Gebühr in Höhe von 1 Rheinischen Gulden, was heute einem Äquivalent von 0,88 Euro entspricht. Darüber hinaus sind die Bewohner verpflichtet, täglich drei Gebete für den Gründer der Fuggerei und seine Familie zu sprechen.
Quelle: fvo-web.de/infos - Informationen aus Augsburg und Ingolstadt